Ausstellung vom Munde abgespart
Die Eröffnungsfeier am 01.03.2012 war sehr gut besucht. 140 Gäste waren der Einladung gefolgt, um zu sehen, wie abwechslungsreich behinderte Künstlerinnen und Künstler das diesjährige Thema „Polizei und Feuerwehr“ in Gemälden umgesetzt haben. Neben zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern der Firma waren Politik und Gesellschaft u.a. durch Oberbürgermeister Ralf Claus vertreten. Besondere Beachtung fanden die 11 Künstlerinnen und Künstler, die sich ihre Werke einmal in einer tollen Umgebung ansehen wollten.
In seiner Begrüßung würdigte Hausherr Dr. Engelbert Günster, Landesleiter von Boehringer Deutschland, das Kalenderprojekt als wichtigen Schritt zur gleichberechtigten Teilhabe behinderter Menschen am gesellschaftlichen Leben. Dies entspreche auch der UN-Behindertenrechts-Konvention, die Anlass für das gastgebende Unternehmen war, als erste große Firma in Deutschland einen Aktionsplan zur Integration behinderter Menschen zu entwickeln. Dr. Günster fand auch das Thema des Kalenders besonders passend, feiert doch die Werksfeuerwehr von Boehringer Ingelheim dieses Jahr ihr 100jähriges Bestehen.
Präsident Keggenhoff betonte in seinem Grußwort, dass die Landessozialverwaltung die Menschen nicht in Leistungsträger und Leistungsempfänger einteilt. Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf könnten Beeindruckendes leisten. Die Bilder dieser Ausstellung zeigten dies. Er freue sich, dass das Projekt auf so positive Resonanz in der großen Boehringer-Familie stoße, wobei er Familie sowohl im biologischen als auch im übertragenen Sinne verstehe. Man habe sich die Ausstellung quasi vom Munde abgespart, weil extra für die vierwöchige Präsentation Tische und Stühle des Mitarbeiterrestaurants entfernt wurden, um Raum für die Bilder zu schaffen. Mit täglich etwa 3.500 Restaurantbesuchern werde die Ausstellung mehr Besucher haben als
manche Galerie.
Ottmar Miles-Paul, der Landesbeauftragte für die Belange behinderter Menschen, unterstrich die große Bedeutung des Themas „Inklusion“ für die Landesregierung und dankte dem Unternehmen für seinen Aktionsplan und die zahlreichen Aktivitäten für behinderte Menschen, von denen die Ausstellung eine sehr farbenfreudige sei.
Und dann kam die große Torte zum Geburtstag der Werksfeuerwehr. Torten bei Kalenderausstellungen liegen eindeutig im Trend. Die Gäste ließen sich deshalb auch nicht lange bitten und genossen ihr Stück Kuchen. So gestärkt ging es zum anschließenden Bilderbetrachten.
Außerdem hatte die Werksfeuerwehr passend zum Thema ihr neuestes, schönstes und wahrscheinlich größtes Einsatzfahrzeug vorgefahren. Da wurde auch unser Präsident zum Erinnerungsfoto gebeten, wie das Foto zeigt. Wir danken Boehringer Ingelheim für die professionelle und zugleich sehr herzliche Zusammenarbeit.
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