Bunte Bilder bei der Deutschen Rentenversicherung

128 bunte Bilder aus unserem Malwettbewerb „Behinderte Menschen malen 2016“ machen derzeit Station bei der Deutschen Rentenversicherung (DRV) in Speyer.

Das diesjährige Motto „Auf Wiedersehen“ passt auch gut zum Abschied vom aktiven Berufsleben und Eintritt in eine neue Lebensphase als Rentner oder Pensionär. Da bot sich die Deutsche Rentenversicherung als Ausstellungsort an. Am 9. Juni 2016 wurden dort die Bilder in Anwesenheit zahlreicher Künstlerinnen und Künstler einer großen und  prominenten Gästeschar präsentiert.

„Bilder fragen nicht, wer hat sie gemalt. Bilder sind da. Bilder drücken aus. Bilder machen Freude, man kann sie anschauen und sie geben was zurück ...“, so sprach Saskia Wollny, Erste Direktorin der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz in ihrer Eröffnungsrede. Sie bewundere Menschen, die malen können, und freue sich sehr, dass die ausgewählten Kunstwerke der Wanderausstellung zum Kalender des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung nun im Foyer der DRV-Zentrale von den Besucherinnen und Besuchern bewundert werden können. Für die eigentlich nüchterne Verwaltung des Reha- und Sozialversicherungsträgers seien die bunten Bilder der Ausstellung etwas Besonderes, so Wollny.

Präsident a.D. Werner Keggenhoff erläuterte in seinem Grußwort, dass dieses Projekt für eine Verwaltungsbehörde wie das LSJV außergewöhnlich ist. Es sei eine Ausstellung besonderer Bilder von ganz besonderen Menschen und er freue sich, so viele von ihnen im Saal begrüßen zu dürfen.

Für die Stadt Speyer war der gesamte Stadtvorstand mit dem Oberbürgermeister, der Bürgermeisterin Monika Kabs und der Beigeordneten Stefanie Seiler gekommen.

Oberbürgermeister Hansjoerg Eger war begeistert, welche Stärken, Möglichkeiten und Fähigkeiten behinderte Menschen haben, solch wundervolle Kunstwerke zu schaffen. Das Kalenderprojekt mit den Wanderausstellungen würdigen diese Leistungen von Menschen mit Behinderungen in hervorragender Weise. Die Rentenversicherung als Reha-Träger spiele für behinderte Menschen eine wichtige Rolle, weil sie ihren Versicherten durch individuell abgestimmte Maßnahmen eine Förderung der Fähigkeiten und Stärken des Einzelnen im Rahmen der Beruflichen Rehabilitation biete. Herr Eger zeigte sich stolz, dass dieses Projekt in Speyer gastiert, und stellte es in eine Reihe mit den Special Olympics 2015 und dem gewonnenen Landespreis für beispielhafte Beschäftigung von Menschen mit Behinderung in seiner Stadt.

Der Landesbeauftragte für die Belange behinderter Menschen Matthias Rösch erläuterte, dass diese Ausstellung einen Beitrag zur Inklusion leistet und das Kalenderprojekt die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in der Gesellschaft fördert. Das Projekt gebe Begegnungsmöglichkeiten und rege zu einer Auseinandersetzung mit Inklusion an. Erfreulich sei, dass auch Werke von Künstlerinnen und Künstlern aus der Region zu sehen sind. So zum Beispiel das Monatsbild Juni mit dem Titel „Abschied am Hafen“ von Anja Lätsch aus Speyer. Abschied oder Auf Wiedersehen trifft auf viele Lebenssituationen zu. Auch die UN-Behindertenrechtskonvention wolle, dass man sich von alten Dingen verabschiedet und sich auf neue Dinge einlässt, so Rösch. Mit den Worten: „Wir leben alle mittendrin von Anfang an, machen wir es gemeinsam“ beendete er sein Grußwort.

Nun übernahm es Werner Keggenhoff als Vorsitzender der Kalenderjury, die anwesenden Künstlerinnen und Künstler und ihre Werke vorzustellen und zu würdigen. Seine Sicht der Bilder wurde von den Malerinnen und Malern kommentiert und mit eigenen Eindrücken ergänzt.

Die gelungene Veranstaltung wurde musikalisch durch die inklusive Band „Danys Domino“ begleitet.

Noch bis 23. Juni 2016 ist die Ausstellung in Speyer zu sehen. Danach geht's bis 7. Juli nach Trier und vom 11. bis 22. Juli nach Koblenz in die Auskunfts- und Beratungsstellen der DRV.