Das Glück hat sich auf den Weg gemacht
Über 100 Bilder behinderter Menschen findet man zum einen im Eingangsbereich der Kantine des Polizeipräsidiums, zum anderen im Foyer. Bunte Farben und unterschiedlichste Motive zum Thema Glück be- und verzaubern die Betrachter.
Werner Keggenhoff, Präsident des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung, richtete einen Appell an die Gesellschaft, schwerbehinderte Menschen nicht nach dem was sie nicht können zu bewerten, sondern nach dem was sie können. Die schönen Bilder helfen dabei, defizitorientierte Haltungen aufzugeben und die vielfältigen Kompetenzen behinderter Menschen wahrzunehmen. Im Alltag werden der Blick und die Wahrnehmung für „kleinere und größere Glücksmomente“ oft verstellt. Tatsächlich sind behinderte Malerinnen und Maler voller Leistungsbereitschaft und Leistungsfreude. Dies drückt sich auch in ihren Werken aus. Sie bringen uns die verschiedenen Glücksmomente näher und jeder kann bei der Betrachtung der Kunstwerke sein eigenes, individuelles Glücksbild finden.
Polizeipräsident Karl-Heinz Weber freute sich, dass sein Haus für diese Veranstaltung ausgewählt wurde, und stellte fest: Die Ausstellung ist eine Bereicherung des Polizeialltags und damit - eine ganz persönliche Herzenssache. Für eine „Bürgerpolizei“ gibt es keine Unterschiede zwischen den Bürgerinnen und Bürgern, ob mit oder ohne Behinderung. Stolz erinnerte er daran, dass die Mainzer Polizei als Auszeichnung für beispielhafte Beschäftigung schwerbehinderter Menschen bereits vor drei Jahren den Landespreis des Landes Rheinland-Pfalz verliehen bekommen hat.
Ein Ensemble des Polizeiorchesters sorgte für musikalische Umrahmung der Veranstaltung mit schwungvollen Musikstücken.
Vielleicht finden auch Sie ein Stück vom Glück, wenn Sie die Ausstellung noch bis zum 26. Mai 2010 besuchen.