Ein bunter Sonntag

Die 5. Wanderausstellung „Behinderte Menschen malen“ wurde am 23. April 2017 in Frankenthal eröffnet und gestaltete sich diesmal in einer besonderen Art. Gastgeber war das protestantische Dekanat in Frankenthal. Ins Dathenushaus lud Dekanin Ganz-Walther zu einem Gottesdienst mit Taufe ein und verstand es, die Vielschichtigkeit des Themas „Traumreise“ damit in Verbindung zu bringen.

Anschließend begrüßte Martin Hebich, Oberbürgermeister der Stadt Frankenthal, die Anwesenden. Sein Dank richtete sich an Detlef Placzek, Präsident des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung und Werner Keggenhoff, Vorsitzender der Jury, sowie an die Künstlerinnen und Künstler für ihr Engagement und ihre Leistungen.

Detlef Placzek brachte erneut zum Ausdruck, wie beindruckt er von dem Satz eines Künstlers war, „wenn ich male, vergesse ich meine Behinderung“. Dies sei für ihn seitdem vordergründig in jedem Kunstwerk zu erkennen. Erfreulich sei auch die Möglichkeit, an so unterschiedlichen Orten ausstellen zu dürfen. Die Beliebtheit des Kalenders zeige sich darin, dass die Auflage von 3.000 Exemplaren in den Anfangsjahren auf inzwischen 30.000 gestiegen sei. Diese Auflage müsse man allerdings auch als eine Grenze des Machbaren verstehen.

Werner Keggenhoff freute sich auf einen „bunten Sonntag“ - ein geschmunzelter Vergleich zum katholischen „weißen Sonntag“. Die Vorstellung einzelner Kunstwerke ließ den anwesenden Künstlerinnen und Künstlern auch wieder Raum für eigene Interpretationen ihrer Bilder.