Traumhaft unser Kalender „Behinderte Menschen malen 2017“
Detlef Placzek, Präsident des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste. Einen besonderen Willkommensgruß richtete er an die erfolgreichen Malerinnen und Maler, ihre mitgereisten Freundinnen und Freunde sowie Begleiter. Mit seinem Vorgänger und Vorsitzenden der Jury, Werner Keggenhoff überreichte er die Sachpreise an die Preisträgerinnen und Preisträger und würdigte deren künstlerische Leistung. „Die Zahl der diesjährig eingegangenen Bilder ist mit 1.251 Bildern rekordverdächtig. Sie zeigt, welchen Stellenwert dieses Projekt in den Kunstwerkstätten und Malateliers der Behindertenhilfe und therapeutischen Malgruppen der Einrichtungen gewonnen hat“, so Detlef Placzek. Insgesamt hatten sich 748 Künstler am großen Malwettbewerb beteiligt. Er dankte der 5köpfigen Jury für ihre Arbeit. Präsident Placzek forderte die Gäste auf, an 14 ganz unterschiedlichen individuellen Traumreisen teil zu haben, und ging auf jedes einzelne Kunstwerk ein.
Der Landesbeauftragte für die Belange behinderter Menschen Matthias Rösch schilderte, wie er seine eigene Traumreise nach New York für sich verwirklicht hatte. Mit dem Appell „Träume können Wirklichkeit werden“ bat er die Künstlerinnen und Künstler an ihren Träumen festzuhalten. Vor allem gehe es darum, Neues zu entdecken und dies auch zu realisieren. Für Menschen mit Behinderung könne dies die Bereiche Wohnen, Leben, Freizeit und insbesondere die soziale Teilhabe betreffen. Die Träume, Wünsche und Ziele von Menschen mit Behinderungen kämen in all den wunderschönen Kunstwerken zum Ausdruck. Das Thema sei gelebte Inklusion und Teilhabe, denn auch hier stünde die Selbstbestimmung im Vordergrund.
Udo Hoffmann unterstrich die Bedeutung des Kalenderprojektes für die AOK Rhein-land-Pfalz/Saarland und sicherte auch die zukünftige Unterstützung als Sponsor und Ausrichter von Wanderausstellungen zu. Er lud die Gäste zur feierlichen Eröffnung der ersten Wanderausstellung zum Kalender 2017 bei der AOK in Trier am 23. November 2017 ein.
Für die Sparda-Bank-Südwest schloss sich Andreas Manthe den Ausführungen von Herrn Hoffmann an. Dieses Projekt werde auch zukünftig von seinem Hause finanziell unterstützt. Bei vielen Urlauben gäbe es alles „all inclusive“. Das sei bei diesem Inklusionsprojekt auch so. Hier gibt es die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung „all inclusive“.
Im Anschluss wurden die Künstlerinnen und Künstler, deren Werke es in den diesjährigen Kalender geschafft haben, einzeln gewürdigt. Herr Keggenhoff erläuterte, was der Jury an den Bildern besonders gefallen hatte. Neben ihren Sachpreisen erhielten die Malerinnen und Maler große Anerkennung und starken Beifall. Aber es wurde nicht nur über die Malerinnen und Maler und ihre Bilder gesprochen. Der Künstler Hubert Lucht ergriff selbst das Mikrofon und überraschte mit einer improvisierten Rede.
Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von der Gruppe DOMINO LIGHT, die mit Gesang, Keyboard und Saxophon Stücke aus Rock, Pop und Jazz gekonnt zu Gehör brachte.
Neben dem Orga-Team, den Sponsoren, der Jury, den Vertreterinnen und Vertretern der Behindertenhilfe dankte Herr Placzek ganz besonders den 748 Künstlerinnen und Künstlern im Alter zwischen 3 und 82 Jahren, die sich an dem Wettbewerb beteiligt haben.