Unsere Kalenderbilder bei Boehringer Ingelheim

Unsere diesjährige Wanderausstellung zum Kalender „Behinderte Menschen malen“ macht Station bei der Fa. Boehringer Ingelheim. Im neuen Restaurant der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Bilder vom Glück ihren Platz gefunden. Sie begleiten die etwa 3000 Personen, die täglich ihre Mittagspause in den Räumen verbringen. Die bunten Bilder werden einen Weg in die Herzen der Menschen finden - wie es schon bei der Eröffnung der Ausstellung am 11. Januar 2010 gelungen ist: Unmittelbar, direkt und intensiv. Das Interesse der Unternehmensleitung an unserer Ausstellung dokumentierte die Anwesenheit von Dr. Engelbert Günster, Prof. Dr. Marbod Muff, Prof. Dr. Andreas Barner und Ulrike von Baumbach, die die Schirmherrschaft übernommen hat. Kommunen und Kirche waren durch Bürgermeister Ralf Claus, Kreisbeigeordnete Irene Alt und Pater Prior Aurelian Feser vertreten.

Der Präsident des Landesamtes, Werner Keggenhoff, erläuterte, er habe gern dieser Ausstellung bei Boehringer zugestimmt, da die Firma auch als Mitglied des Unternehmensforums großes Engagement zugunsten behinderter Menschen zeige. Er stellte dar, wie es zu der Wanderausstellung gekommen ist, und wünschte den Werken der behinderten Malerinnen und Maler viele aufmerksame Betrachter. Oft scheiterten behinderte Menschen an Fehleinschätzungen ihrer Leistungsfähigkeit. Dabei zeigten die eindrucksvollen Bilder Begabungen, die beileibe nicht jeder besitzt. Nicht Defizite, sondern das Können sollte in den Fokus genommen werden. Wenn diese gute Botschaft ankommt - und da ist er sich sehr sicher - dann hat die Ausstellung ihr Ziel erreicht. Farbgebung, Gestaltung, Techniken und die Botschaften der Bilder machen neugierig.

Der Landesleiter der Boehringer Ingelheim Deutschland GmbH, Dr. Engelbert Günster, stellte fest: "Behindert sein heißt nicht notwendigerweise leistungsbehindert sein". Nur fünf Prozent der Menschen mit Behinderungen sind von Geburt an beeinträchtigt, die anderen Behinderungen entstünden aus vielerlei Ursachen im Lauf des Lebens. Diese Zahlen beeindrucken und sollten es möglich machen, gemeinsam zu leben und zu arbeiten - und nicht auszugrenzen. „Bei Boehringer ist die Integration behinderter Menschen eine langjährig geübte Praxis", so Günster und weiter  „dies wird auch in Zukunft so bleiben“. Im Unternehmen Boehringer wird zurzeit auch sehr viel für die Barrierefreiheit getan.

"Wir wollen mit den farbenfrohen Bildern ein paar kleine Glücksmomente in den Alltag bringen", so stellte er die Ziele der Ausstellung der Zuhörerschaft vor. Es geht  darum, Berührungsängste abzubauen, nicht darüber zu lamentieren, was behinderte Menschen nicht könnten, sondern vielmehr die Botschaft zu verbreiten, was sie zu leisten im Stande sind. Das zeigt die Wanderausstellung in unterschiedlichster Weise. Es ist gerade die Vielfalt der Werke, die fasziniert.

Es ist ein Glück, dieses Glück zu sehen und daran irgendwie teilzuhaben. Mit den Worten von Sozialministerin Malu Dreyer im Vorwort des Kalenders: „Das Glück der Bilder ist ansteckend“.