Arbeitsmarktpolitik
Mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds, aber auch eigenen Haushaltsmitteln ist das Land Rheinland-Pfalz in verschiedenen Bereichen in der Arbeitsmarktpolitik tätig. Dem Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung kommt dabei die Aufgabe zu, die programmatischen Vorgaben der zuständigen Ministerien sowie der Europäischen Kommission umzusetzen und arbeitsmarktpolitische Projekte zu bewilligen und zu begleiten.
Derzeit werden die nachfolgenden Bereiche der Arbeitsmarktpolitik des Landes Rheinland-Pfalz im Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung umgesetzt:
- Antragsprüfung, Bewilligung, Controlling sowie Verwendungsnachweisprüfung von ESF-Projekten des Landes Rheinland-Pfalz als „zwischengeschaltete Stelle"
- Antragsprüfung, Bewilligung, Controlling sowie Verwendungsnachweisprüfung von arbeitsmarktpolitischen Landesprojekten
- Antragsprüfung, Bewilligung, Controlling sowie Erstattungsverfahren im Rahmen der ESF-Förderung beruflicher Weiterbildung als „zwischengeschaltete Stelle“
- Antragsprüfung, Bewilligung, Controlling sowie Verwendungsnachweisprüfung von Projekten im Rahmen des arbeitsmarktpolitischen Programms zur Ein- bzw. Wiedereingliederung von Frauen und Männer in das Erwerbsleben
- Maßnahmen zur Reduzierung der Folgen der Beschäftigungskonversion für Zivilbeschäftigte
Weitere Informationen
ESF-Projekte und arbeitsmarktpolitische Landesprojekte
Der Europäische Sozialfonds (ESF) ist neben dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dem Kohäsionsfonds einer der drei Europäischen Strukturfonds. Der ESF ist das bedeutendste arbeitsmarktpolitische Instrument der EU und zugleich wichtiger Eckpfeiler der Europäischen Beschäftigungsstrategie.
Ziel des ESF ist es, einen Beitrag zur Steigerung der Anpassungs- und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und Beschäftigten, der Verbesserung des Humanvermögens sowie zur Verbesserung der Arbeitsmarktchancen und der Integration benachteiligter Personen zu leisten.
Weitere Informationen zum ESF und der Umsetzung in Rheinland-Pfalz finden Sie unter www.esf.rlp.de.
Weitere Informationen zur Arbeitsmarktpolitik des Landes Rheinland-Pfalz finden Sie unter Arbeit und Transformation: Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung (rlp.de).
Förderansatz QualiScheck
Die Förderung des Zugangs zu lebenslangem Lernen und die Verbesserung der Kompetenzen der Arbeitskräfte sind zentrale Ansatzpunkte in der Förderung aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds in Rheinland-Pfalz. Während sich das Förderprogramm QualiScheck an Einzelpersonen richtet, die sich individuell beruflich weiterbilden möchten, unterstützt das Förderprogramm Betriebliche Weiterbildung Unternehmen bei der Finanzierung von betrieblichen Weiterbildungsmaßnahmen. Damit wird ein wesentlicher Beitrag zum Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit sowie der Fachkräftesicherung in Rheinland-Pfalz geleistet.
Wenn Sie sich über den QualiScheck oder betriebliche Weiterbildung informieren möchten, wenden Sie sich bitte an die kostenfreie Servicenummer 0800 5 888 432. Auch im Fall von konkreten Fragen zu einem bereits gestellten Antrag erreichen Sie unter dieser Rufnummer die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Weitere Informationen und wichtige Dokumente (wie z. B. die Förderbedingungen und das Antragsformular) finden Sie unter ESF Rheinland-Pfalz: Förderung beruflicher Weiterbildung (rlp.de).
Arbeitsmarktpolitisches Programm zur Ein- bzw. Wiedereingliederung von Frauen und Männer in das Erwerbsleben
Im Rahmen dieses Programms werden Orientierungsseminare für erwerbsfähige Frauen und Männer gefördert, die weder Arbeitslosengeld I noch Arbeitslosengeld II beziehen und nach einer mindestens 3-jährigen Familien- oder Pflegephase wieder in den Beruf einsteigen wollen.
Gefördert werden
- Orientierungsmaßnahmen für die Zielgruppe „Wiedereinsteigende“ sowie
- erweiterte Orientierungsmaßnahmen ausschließlich für die Zielgruppe „Migrantinnen und Migranten“.
Ziel dieser Seminare ist es, den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt zu unterstützen.
Diese Projekte werden aus Mitteln des Ministeriums für Familie, Frauen, Kultur und Integration gefördert.
Weitere Informationen zu diesem Programm wie z. B. die aktuellen Fördergrundsätze finden Sie unter: https://mffki.rlp.de/de/themen/frauen/frauen-in-der-wirtschaft-und-dem-oeffentlichen-dienst/beruflicher-wiedereinstieg/
Die Einsparungen in den Verteidigungshaushalten der BRD und der USA sowie die organisatorischen und personellen Umstrukturierungen bei Bundeswehr und Stationierungsstreitkräften haben u.a. erhebliche Auswirkungen auf die Arbeits- und Beschäftigungssituation der Zivilbeschäftigten. Hauptprobleme sind Personalabbau, Zusammenlegung, Verlagerung und Schließung von Dienststellen.
Durch Beratungs- und Qualifizierungsangebote soll die Arbeitsmarktsituation von Zivilbeschäftigten verbessert werden. Die Beratung wird von der Kopfstelle Zivilpersonal im LSJV angeboten. Die Kopfstelle Zivilpersonal beantwortet telefonisch Fragen zu Qualifizierungsmaßnahmen. Einzelfallberatungen können nur eingeschränkt durchgeführt werden. Die Beratungsleistungen sind kostenlos.
Kontakt und weitere Informationen
Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung
Kopfstelle Zivilpersonal
Manfred Milke
Rheinallee 97-101
55118 Mainz
Telefon 06131 967-370
milke.manfred(at)lsjv.rlp.de
Das Qualifizierungsangebot wird durch ein Projekt der Arbeit & Leben gGmbH bereitgestellt. Im Rahmen des Projekts werden für Zivilbeschäftigte Qualifizierungsbedarfe sowie Kompetenzen und Fähigkeiten, die für den zivilen Arbeitsmarkt nutzbar sind, ermittelt und arbeitsmarktrelevante Qualifizierungen durchgeführt. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Gruppenmaßnahmen. Das Qualifizierungsangebot wird aus Mitteln des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung gefördert.
Kontakt und weitere Informationen
Arbeit & Leben gGmbH
Gesellschaft für Beratung und Bildung
Hintere Bleiche 34
55116 Mainz
Telefon 06131 14086-0
http://www.arbeit-und-leben.de/gefoerderte-projekte/konversion.html
Weitere Informationen zur Konversion finden Sie unter http://mdi.rlp.de/de/unsere-themen/staedte-und-gemeinden/foerderung/konversion/