Servicestelle Kindesschutz
Aufgabe der Servicestelle Kindesschutz ist die Beratung und Unterstützung der Jugendämter beim Auf- und Ausbau der lokalen Netzwerke und der Frühen Hilfen auf der Grundlage des rheinland-pfälzischen Landesgesetzes zum Schutz von Kindeswohl und Kindergesundheit (§4 Abs. 1 LKindSchuG) sowie des Bundeskinderschutzgesetztes.
Das Landeskinderschutzgesetz beschreibt im Kern drei Ziele:
- den Aufbau von lokalen und interdisziplinären Netzwerken zur Förderung des Kindeswohls und zur Verbesserung des Kinderschutzes
- die Entwicklung niedrigschwelliger Angebote früher Förderung und früher Hilfen
- die Förderung der Kindergesundheit durch die Steigerung der Inanspruchnahme der Früherkennungsuntersuchungen
Für den Bereich „Förderung der Kindergesundheit“ ist im Fachbereich Gesundheit eine „Zentrale Stelle“ eingerichtet, die das Einladungsverfahren für die Früherkennungsuntersuchungen organisiert und als Ansprechpartner für die Fachkräfte der Gesundheitsämter sowie weiterer Akteure bei Fragen rund um das verbindliche Einladungswesen zur Verfügung steht.
Zur Internetseite der „Zentralen Stelle“ gelangen Sie hier.
Das Angebot der Servicestelle Kindesschutz richtet sich an die Jugendämter, als Steuerungsverantwortliche zur Umsetzung der Netzwerkarbeit in den Kommunen sowie des Auf- und Ausbaus der Frühen Hilfen vor Ort.
Es umfasst individuelle Beratungsangebote und konkrete Unterstützung bei
- der Planung und Weiterentwicklung der Netzwerkarbeit,
- der Beratung und Planung der Koordinationsprozesse vor Ort
- fachlichen Fragen im Bereich der Kooperation, des Kinderschutzes und der Frühen Hilfen.
Die Servicestelle Kindesschutz stellt den lokalen Netzwerken vielseitige Informationen zu den Themen Netzwerkarbeit, Kinderschutz und Frühe Hilfen zur Verfügung. Darüber hinaus werden landes- und bundesweite Modell- und Projekterfahrungen gesammelt, aufbereitet und an die Fachkräfte in der Netzwerkkoordination weitergegeben. Mit jährlich stattfindenden Arbeitstreffen auf Landesebene unterstützt die Servicestelle Kindesschutz den interkommunalen Wissens- und Erfahrungstransfer sowie die Qualitätsentwicklungsprozesse in den lokalen Netzwerken.
Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt ist die Entwicklung und Durchführung interdisziplinärer und berufsspezifischer Fortbildungsangebote im Kontext der Netzwerkarbeit, des Kinderschutzes und der Frühen Hilfen. Die Qualifizierungsangebote werden zum Teil in Kooperation mit dem Sozialpädagogischen Fortbildungszentrum, der Landeskoordinierungsstelle des Programms „Guter Start ins Kinderleben“ und weiteren Kooperationspartnern durchgeführt