Teilhabeangebote – Demenz und Gemeinschaft
Zielgruppe
Gewerbetreibende und ihre Mitarbeitenden in Bad Ems
Ziele
Menschen mit Demenz und deren Angehörigen mehr Sicherheit bei der Teilhabe am öffentlichen Leben in Bad Ems geben und ermöglichen, dass betroffene Menschen länger selbstständig Einkäufe, Frisörbesuche usw. wahrnehmen können.
Angebotsbeschreibung
Der Gewerbeverein Bad Ems plus unterstützte das Demenz Netzwerk im Rahmen eines Kalender-Gestaltungswettbewerbes zum 10-jährigen Bestehen. Der Netzwerk-Moderator und der Kassierer des Gewerbevereins entwickelten im Verlauf der Gespräche den Gedanken, dass sich das Demenz Netzwerk im Rahmen eines Vereins-Stammtisches vorstellen und dafür werben könnte, dass sich die Mitglieder etwas mehr mit der Thematik Demenz beschäftigen.
In Bad Ems als Kleinstadt ist die Kundschaft in der Regel gut bekannt und der Altersdurchschnitt ist überdurchschnittlich hoch. Die Idee war, dass die Vereinsmitglieder – und möglichst auch deren Mitarbeitende – lernen, mit etwas wacherem Auge auf ihre älteren Kunden zu achten. Dies sollte künftig dazu führen, Unsicherheiten zu nehmen und – bei auffälligen Beobachtungen oder plötzlichem Fernbleiben der Kunden – zu ermutigen, Betroffene selbst oder deren Bezugspersonen auf die Beobachtungen anzusprechen. Es könnte sogar ein Logo als „Gütezeichen“ entwickelt werden, das die teilnehmenden Gewerbetreibenden auszeichnet. Damit soll perspektivisch erreicht werden, Menschen mit Demenz und deren Angehörigen mehr Sicherheit bei der Teilhabe am öffentlichen Leben in Bad Ems zu geben und zu ermöglichen, dass betroffene Menschen länger selbstständig etwa Einkäufe, Frisörbesuche usw. wahrnehmen können.
Das Projekt ist regional in die Aktivitäten des Demenz Netzwerkes und des Gewerbevereines eingebunden und umfasst somit zahlreiche Akteure, die sich der Thematik Demenz widmen sowie des örtlichen Gewerbes.
Start des Angebotes: 2./3. Quartal 2018
Beteiligte und Kooperationspartner
- Demenz Netzwerk Bad Ems-Nassau
- Gewerbeverein Bad Ems plus
Initiator/Kontakt
Demenz Netzwerk Bad Ems-Nassau
Stefan Hauser
Kirchgasse 15–17
56130 Bad Ems
Telefon 02603 5750
stefan.hauser(at)pflegestuetzpunkte.rlp.de
Zielgruppe
Menschen mit Demenz mit ihren Angehörigen
Ziele
- Verbesserte rehabilitative Versorgung von Menschen mit Demenz durch Einbeziehung ihrer Angehörigen bereits im stationären Setting mit niederschwelligem Schulungs- und Rooming-in-Angebot
- Einbeziehung von Ehrenamt und Kita
Angebotsbeschreibung
- Speziell abgestimmte Stationsstruktur mit individuellen biographieorientierten Therapieelementen
- Begleitendes niederschwelliges Schulungsangebot für Angehörige im stationären Setting mit Rooming-in-Möglichkeit
- Angebotsspektrum: gemeinsames Musizieren, Sitztänze, Besuche des Kindergartens, gemeinsames Gärtnern, Backen und Kochen, Gesprächsrunden und Erinnerungsarbeit, Klinik-Clowns
- Förderung der Teilhabe und Teilnahme am sozialen Leben
Start des Angebotes: November 2012
Beteiligte und Kooperationspartner
- Netzwerk Demenz Bad Kreuznach
- Kindertagesstätte
- Alltagsbegleiterinnen und Alltagsbegleiter
- Clowns mit Herz
- Therapiehunde
- Schul- und Sozialpraktika
- FSJ
Initiator/Kontakt
Geriatrische Fachklinik Rheinhessen-Nahe
TANDEM-Station
Kirsti Maron
Berliner Straße 63–65
55583 Bad Kreuznach
Telefon 06708 620-971 oder 620-933
k.maron(at)gfk.landeskrankenhaus.de
Zielgruppe
Menschen mit demenz- und altersbedingten Fähigkeitsstörungen, die zu Hause oder im Seniorenheim leben
Ziele
- die Lebensqualität der Klientinnen und Klienten verbessern
- den Klientinnen und Klienten ein Stück weit Selbstständigkeit vermitteln
- den Klientinnen und Klienten weiterhin eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen, um die Folgen der Einschränkungen durch die Erkrankung zu mildern
Angebotsbeschreibung
Das Angebot hilft bei der Umsetzung der Wünsche der Klientinnen und Klienten, begleitet, unterstützt und organisiert Ausflüge, Arztbesuche, Spaziergänge, erforderliche Einkäufe sowie religiöse, sportliche oder kulturelle Angebote und Veranstaltungen und es bietet auf vielfältige Weise Methoden des Gedächtnis-, Kompetenz- und Körpertrainings an.
Start des Angebotes: Oktober 2013
Beteiligte und Kooperationspartner
- Alzheimer Gesellschaft RLP
- SkFM GER
- AWO SÜW e.V.
- Geschäftsstelle regionale Pflegekonferenz
- Pflegestützpunkt Rülzheim u.a.
Initiator/Kontakt
Alltagsbegleitung für Senioren & Demente
Andrea Wünstel
Bellheim
Telefon 07272 750323
www.andrea-wuenstel.de
Zielgruppe
- Demenzkranke
- Kindergartenkinder
- Jugendliche
- Betreuungspersonal
Ziele
- Sozialkontakte, welche die Lebensqualität der Betroffenen erhöhen
- Bewusstseinsförderung (Kindergartenkinder/Schülerinnen/Schüler) bzgl. Möglichkeiten im Rahmen der Kommunikation, welche Zugehörigkeit vermittelt
- Gemeinsam geteilte positive Momente zwischen Schülerinnen/Schüler, Kindergartenkinder und demenzkranken Menschen
- Gehirngerechtes Erlernen von Sozialkompetenz
- Nachhaltige Schulung von entwicklungsunterstützter Kommunikation
- Lehrfilme für die Kontaktförderung zwischen Jung und Alt aufzuarbeiten
Angebotsbeschreibung
1. Erfahrungswerkstatt Demenz für Schülerinnen und Schüler der BBS Kusel, Pflege und Gesundheit (4 Schultage)
Inhalte: Menschen mit Demenz in der Familie, Demenzkompaktkurs, Bedürfnisse von Betroffen und Angehörigen, Ansprechpartner im Landkreis Kusel (2 Tage)
Inhalte: Marte Meo – entwicklungsfördernde Kommunikation zur Erhaltung der Betreuungsqualität, der Selbstständigkeit und Zugehörigkeit der Erkrankten; Besuch einer Altenhilfeeinrichtung, Besuche von Bewohnerinnen und Bewohnern mit Demenz mit dem Ziel des Zusammenseins; Entwicklungsunterstützes Verhalten wird den Schülerinnen und Schülern anhand einer Videoaufnahme eines Schülers im Kontakt mit einer Bewohnerin gezeigt. (2 Tage)
2. Generationsübergreifende kreative Kontakte zwischen Jung und Alt – Marte Meo Prozessbegleitung (Marte Meo Netzwerk Kusel)
Konzept: Die Glücksboten
Regelmäßige Treffen (1 x monatlich) von drei Kindern (integrativer Kindergarten Lebenshilfe Kusel), drei Schülerinnen und Schülern (BBS Kusel, Gesundheit und Pflege) und Menschen mit Demenz
Fachaufsicht: 3 Erzieherinnen und 1 Alltagsbegleiter
Themen: Strukturiertes Programm „Die kleinen und großen Forscher“
Der Körper - gemeinsam erleben.
Michaela Seeber, Erzieherin des integrativen Kindergartens Kusel, Marte Meo Therapeutin, ist zertifizierte Anbieterin (Stiftung Haus der kleinen Forscher, Berlin) für dieses Beschäftigungsangebot. Das Beschäftigungsprogramm wird von den Erzieherinnen vorbereitet und gemeinsam mit den demenzkranken Menschen, Alltagsbegleitern, Schülerinnen und Schülern und Kindergartenkindern durchgeführt. Kinder sind Glücksboten für die Seniorinnen und Senioren, sie gehen mit ihnen auf gemeinsame Entdeckungsreise.
Während der Kontakte wird eine Marte Meo Prozessbegleitung stattfinden.
Videoaufnahmen der generationsübergreifenden Begegnungen.
Marte Meo Prozessbegleitung
Durchführung, Dokumentation und Qualitätssicherung: Marte Meo Netzwerk Kusel (Marte Meo Supervisorin, drei Marte Meo Kollegenberater und -Therapeuten)
Am Ende des Prozesses werden Eltern und Angehörigen die Projektergebnisse vorgestellt.
Start des Angebots: September 2017
Beteiligte und Kooperationspartner
- Selbsthilfe für Angehörige von Demenzkranken
- BBS Kusel
- Integrativer Kindergarten Kusel
- Pflegeheim Zoar Kusel
- Marte Meo Netzwerk Kusel
Initiator/Kontakt
Selbsthilfe für Angehörige von Menschen mit Demenz / Netzwerk Demenz im Landkreis Kusel
Karola Becker
Paulengrunderstraße 7a
66904 Brücken
Telefon 06386 4040364
karola.becker(at)pflegestuetzpunkte.de
Zielgruppe
Seniorinnen und Senioren
Ziele
- Ziel ist die Aktivierung und Förderung der Gäste.
- Das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Gruppe wird gestärkt und gegenseitige Hilfe gefördert.
- Pflegende Angehörige werden entlastet und durch Informationsabende unterstützt.
Angebotsbeschreibung
Ziel unseres Projektes im Rahmen der Lokalen Allianzen für Menschen mit Demenz ist, die Teilhabe demenziell erkrankter Menschen zu fördern. So wurde die integrative und offene Tagesbetreuung, der Lerchentreff, ins Leben gerufen.
Jeden Donnerstag werden im Lerchentreff acht Menschen von 10:00 bis 16:30 Uhr individuell betreut. Qualifizierte Betreuerinnen und Ehrenamtliche begleiten die Gäste durch den Tag. In der kleinen Gruppe werden Demenz sowie andere kognitive Einschränkungen als eine Form des Alterns besser akzeptiert. Ein Fahrdienst erleichtert den Gästen den Weg in den Lerchentreff.
Der Lerchentreff kooperiert eng mit dem Vitalzentrum des ASB, einer Form von Seniorentreff mit vielfältigen Angeboten, wodurch ebenfalls die Teilhabe demenziell erkrankter Menschen stark gefördert wird. Angebote des Vitalzentrums werden von den Gästen des Lerchentreffs wahrgenommen und auch teilweise genutzt, und so kommen Besucherinnen und Besucher des Vitalzentrums ungezwungen in Austausch mit Menschen mit Demenz.
Wie ist das Projekt regional eingebunden?
Das Projekt „Lerchentreff“ ist im räumlich im ASB-Vitalzentrum Mainz-Lerchenberg untergebracht, mit dem auch eine enge Kooperation besteht.
Der Stadtteil Mainz-Lerchenberg hat nach Erhebung der Sozialraumanalyse von 2012 den höchsten Anteil an älteren Menschen in Mainz. Ein großer Teil der älteren Menschen wird mit Hilfe von Unterstützungs- und Pflegeangeboten von ihren Angehörigen umsorgt.
Eine Etablierung entsprechender Angebote zum Erhalt der Selbstständigkeit und der Selbstbestimmung älterer Menschen in ihrem Zuhause schien hier besonders wichtig.
Unsere Gäste im Lerchentreff kommen allerdings nicht nur aus Mainz-Lerchenberg. Auch Menschen aus Bretzenheim und Finthen nehmen unsere Angebote wahr.
Veranstaltungsreihen ergänzen das Angebot für pflegende Angehörige. mit dem Ziel, diesen Hilfen an die Hand zu geben. Informationen über „Kommunikation bei Demenz“ oder auch „Welche Hilfsmittel gibt es?“ erleichtern den Alltag. Gleichzeitig hat das Zusammenkommen von Gleichgesinnten an diesen Informationsabenden einen sehr positiven Effekt für die pflegenden Angehörigen.
Start des Angebotes: Februar 2016
Beteiligte und Kooperationspartner
- Ehrenamtliche in Fahrdienst/Tagesbetreuung
- Ortsverwaltung Mainz-Lerchenberg
- Pflegestützpunkte
- Netzwerk Demenz Lerchenberg
Initiator/Kontakt
Arbeiter-Samariter-Bund
Kreisverband Mainz-Bingen
Susanne Krönke (Ehrenamtskoordinatorin)
Hattenbergstraße 5
55122 Mainz
Telefon 06131 96510-121
skroenke(at)asb-mainz.de
Zielgruppe
Betroffene und ihre Familien sowie jüngere Menschen, Öffentlichkeit
Ziele
- Ausbau des Schulprojektes mit der IGS Nastätten
- Ausbau des Konfirmandenprojektes mit dem Dekanatsjugendreferenten mit themenbezogenem Kinotag
- Durchführung „Demenzparcours“ mit der LZG für Jugendliche
- Öffentlichkeitsarbeit
Angebotsbeschreibung
Verschiedene Aktivitäten zum Thema „Jugend und Demenz“:
- Schulprojekte mit der IGS Nastätten und Kinotag im September 2017 und 2018, Demenzparcours, Konfirmandenprojekt
- Schülerinnen und Schüler behandeln das Thema Demenz im Unterricht (Informationen, Sketch, anschauliche Geschichte vom Alltag einer pflegenden Tochter)
- Schülerinnen und Schüler schauen den Film „Sein letztes Rennen“
- Demenzparcours für Jugendliche und junggeblieben Erwachsene
Start des Angebotes: keine Angabe
Beteiligte und Kooperationspartner
- Lokale Allianz für Menschen mit Demenz
- Netzwerk Demenz Loreley-Nastätten
- Diakoniestation Loreley-Nastätten
- Pflegestützpunkt
- Landhaus Fernblick in Winterberg
Initiator/Kontakt
Verbandsgemeinde Nastätten mit dem lokalen Netzwerk Demenz
Christa Klamp, Pflegestützpunkt Loreley-Nastätten
Borngasse 14a
56355 Nastätten
Telefon 06772 939614
christa.klamp(at)pflegestuetzpunkte.rlp.de
Zielgruppe
Betroffene und ihre Familien
Ziele
- Entlastungsangebote für Betroffene und ihre Familien durch Urlaubsangebot mit Betreuung
- betreute Kursangebote zu unterschiedlichen Themen wie Musik, Bewegung, Museum und Entspannung
Angebotsbeschreibung
Urlaubsangebot für Betroffene und Angehörige im Landhaus Fernblick in Winterberg. Dieses hält ein Therapie- und Erholungskonzept für pflegende Angehörige bei gleichzeitiger Betreuung der Betroffenen vor. Es beinhaltet für pflegende Angehörige Maßnahmen zur seelischen Unterstützung und körperlichen Stabilisierung sowie eine zeitweilige Entlastung von der Pflegesituation. In gemütlicher Atmosphäre kann man vom Alltag ausspannen, sich erholen und austauschen.
Start des Angebotes: 2017
Beteiligte und Kooperationspartner
- Lokale Allianz für Menschen mit Demenz
- Netzwerk Demenz Loreley-Nastätten
- Diakoniestation Loreley-Nastätten
- Pflegestützpunkt
- Landhaus Fernblick in Winterberg
Initiator/Kontakt
Verbandsgemeinde Nastätten mit dem lokalen Netzwerk Demenz
Christa Klamp, Pflegestützpunkt Loreley-Nastätten
Borngasse 14 a
56355 Nastätten
Telefon 06772 939614
christa.klamp(at)pflegestuetzpunkte.rlp.de
Zielgruppe
Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen
Ziele
- Förderung und Erhalt der vorhandenen Ressourcen sowie der Kommunikations- und sozialen Fähigkeiten
- Stärkung des Ich- und Selbstwertgefühls
- Gemeinschaftsgefühl erzeugen
Angebotsbeschreibung
Der Ablauf ist ritualisiert: Zunächst gibt es Kaffee und Kuchen, um ein Vertrautheitsgefühl zu schaffen.
Mit Hilfe allgemeiner Themen und individueller Förderung auf unterschiedlichen Ebenen (Singen, Koordinationsübungen, Malen, haptische Erfahrungen und Kommunikationsübungen) sollen die Betroffenen ihre Erfahrungswelt positiv erleben.
Die Angehörigen lernen die Erkrankten dabei aus einem anderen Blickwinkel kennen.
Start des Angebotes: 2010
Beteiligte und Kooperationspartner
- Seniorenbeauftragte
- Sozialstation
- Nachbarschaftshilfe
- Krankenschwester Plus
- verschiedene Ärzte in der Region
Initiator/Kontakt
Mehrgenerationenhaus Offenbach/Queich
Simone Trauth-Heddergott (Hauskoordinatorin)
Hauptstraße 9–11
76877 Offenbach
Telefon 06348 615246
s.heddergott(at)offenbach-queich.de
Zielgruppe
Grundschülerinnen und Grundschüler und Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenzentrums
Ziele
- Andere Lebenswelten kennenlernen
- Individuelle Ressourcen fördern (musisch, kreativ, sportlich, biografie- und themenbezogen)
- Abbau von Berührungsängsten
- Füreinander sensibilisieren
- Teilhabe und Wertschätzung erleben
Angebotsbeschreibung
Die Begegnung und den Austausch unserer Bewohnerinnen und Bewohner (mit und ohne Demenz) mit den Kindern der Grundschule zu fördern, bildet den generationsübergreifenden Ansatz unseres Teilhabekonzeptes. Mit musikalischen, kreativen, sportlichen, biografisch orientierten und themenbezogenen Aktivitäten wollen wir sie füreinander sensibilisieren, Ressourcen fördern, Teilhabe ermöglichen und Lebensfreude vermitteln. Die von den Bewohnerinnen und Bewohnern und Kindern gemeinsam gestalteten Angebote finden abwechselnd im Seniorenzentrum und in der Schule statt.
Kreative Aktivitäten
Adventskalender 2016 und 2017: Schülerinnen und Schüler und Bewohnerinnen und Bewohner gestalten gemeinsam einen Adventskalender. Dabei liegt der Schwerpunkt bei den Seniorinnen und Senioren auf den persönlichen Erinnerungen und dem Erleben der Weihnachtszeit, wie sie früher war, und dem, was für sie heute wichtig ist. Rituale, Bräuche, Traditionen und die persönlichen Erinnerungen werden auf den Blättern für die Bewohnerinnen und Bewohnern schriftlich festgehalten. Die von den Kindern gestalteten Adventskalenderblätter spiegeln ihr heutiges Erleben der Weihnachtszeit wieder. Die Kalenderblätter der Kinder sind handgeschrieben und mit viel Liebe und Phantasie gestaltet. Die Adventskalender werden in den Wohnbereichen und in der Schule ausgestellt.
Projekt Poesiealbum: Bewohnerinnen und Bewohner und Schülerinnen und Schüler gestalten gemeinsam ein Poesiealbum. Wir besuchen eine Grundschulklasse. Bewohnerinnen und Bewohner erzählen aus ihren Erinnerungen rund ums Poesiealbum, Poesiealbumsprüche werden ausgetauscht, alte Alben gezeigt. Die Schülerinnen und Schüler geben den Seniorinnen und Senioren Einblick ins „Freundschaftsalbum“. Schülerinnen und Schüler und Bewohnerinnen und Bewohner schreiben in unser Poesie- und Freundschaftsalbum.
Musikalische Aktivitäten: gemeinsame Musikunterrichtsstunde in der Grundschule, bunter Herbstliederreigen im Seniorenzentrum
Alte und neue Frühlings- bzw. Herbstlieder, Mitmachlieder und instrumental begleitete Lieder mit Klangröhren, Rasseln und Rasseleiern sowie verklanglichte Geschichten machen Jung und Alt gleichermaßen Spaß. Die Freude am gemeinsamen Musizieren und Singen aktiviert und verbindet.
Weitere geplante Aktivitäten: eine gemeinsam gestaltete Sportunterrichtsstunde und … mal sehen, was uns so alles einfällt.
Start des Angebotes: Herbst 2016
Beteiligte und Kooperationspartner
- Bewohnerinnen und Bewohner (mit und ohne Demenz) des Seniorenzentrums AGO Pluwig
- Schülerinnen und Schüler der Grundschule Gusterath/Pluwig
Initiator/Kontakt
Alloheim Senioren-Residenzen Sechste GmbH & Co. KG
Seniorenzentrum AGO Pluwig
Am alten Dorfplatz 1
54316 Pluwig
Telefon 06588 98300
marie-luise.ludgen-schaefer(at)alloheim.de
Zielgruppe
Bevölkerung, insbesondere Seniorinnen und Senioren, der Verbandsgemeinde Speicher
Ziele
- Teilhabefördernde Infrastruktur in der Verbandsgemeinde Speicher in der Eifel fördern
- Initiierung, Bereitstellung und Nutzung sowohl spezifischer als auch inklusiver Angebote unter Beteiligung von bürgerschaftlichem Engagement
Angebotsbeschreibung
Arrangements zur Gestaltung des eigenen Lebens- bzw. des Wohnumfelds:
- Betreuungsangebote für an Demenz Erkrankte
- Demenzcafé: Initiiert im Rahmen des Projektes „Alter gestalten – Leben und Wohnen in der Verbandsgemeinde Speicher“, wird es von Freiwilligen unterstützt, ist aber an die Caritassozialstation Südeifel angeschlossen.
- Rufbus: Die ehrenamtlichen Fahrer holen u.a. Gäste des Demenzcafés zu Hause ab, begleiten und bringen sie zum Zielort und wieder zurück.
- Das Altenheim Marienhof öffnet seine Angebote für an Demenz erkrankte Gäste, z.B. das offene Singen.
- Ehrenamtliche begleiten an Demenz erkrankte Bewohnerinnen und Bewohner des Altenheims zu Märkten, Festen, Ausflügen, Spaziergängen und ins Theater.
Start des Angebotes: November 2012
Beteiligte und Kooperationspartner
- Ehrenamtlicher Besuchsdienst
- Alten- und Pflegeheim Marienhof
- Verbandsgemeinde
- Caritasverband Westeifel e.V. und für die Diözese Trier e.V.
- Deutsches Hilfswerk
- Bürgerinnen und Bürger, Gewerbe, Vereine
Initiator/Kontakt
Anlaufstelle für Senioren in der VG Speicher
in Trägerschaft des Caritasverbandes Westeifel e.V.
Ursula Berrens
Weinstraße 11
54662 Speicher
Telefon 06562 9740-222
u.berrens(at)caritas-westeifel.de
Zielgruppe
Paare, bei denen ein Partner/eine Partnerin an einer Demenz erkrankt ist
Ziele
- Kontakt und Kommunikationsförderung
- Entstigmatisierung durch Teilhabe
- Entlastung der Pflegenden
- Kognitive und psychische Aktivierung
- Sich erleben als agierende und kompetente Person
- Biografische Bezüge herstellen
Angebotsbeschreibung
Wir sind dann mal weg – Eine Urlaubswoche für Paare in Zeeland (NL) mit den Schwerpunkten
- Wanderungen
- Sportliches Aktivierungsprogramm
- Erlebnistouren
- Gespräche, gemeinsames Essen und geselliges Beisammensein
- Selbsthilfe für pflegende Partnerinnen und Partner
unter fachlicher Anleitung und Begleitung durch
- eine pädagogische Fachkraft
- eine Übungsleiterin mit Sonderlizenz für Reha-Sport
- vier Ehrenamtliche
Start des Angebotes: 2011
Beteiligte und Kooperationspartner
- Verein für Herzsport und Bewegungstherapie
- Neurologie im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier
- ehrenamtlich Engagierte
Initiator/Kontakt
Demenzzentrum e.V.
Engelstraße 31
54292 Trier
Telefon 0651 4604747
info(at)demenzzentrum-trier.de
Zielgruppe
Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren und Menschen mit Demenz
Ziele
Mit dem Junior-Demenzbegleiter-Projekt möchten wir erreichen, dass:
- Menschen mit Demenz Kontakt zu jungen Menschen haben, was einen sehr positiven Effekt auf ihr Wohlbefinden haben kann
- junge Menschen Verständnis für Menschen mit Demenz entwickeln und Freude an gemeinsamen Aktivitäten bzw. Erlebnissen haben; Sicherheit im Kontakt mit demenziell erkrankten Menschen gewinnen; Berührungsängste abbauen
- junge Menschen eine positive, wertschätzende Haltung gegenüber demenziell erkrankten Menschen entwickeln und diese mit in ihr weiteres Leben nehmen
- das Thema Demenz einer breiten Öffentlichkeit nahegebracht wird: Lehrerinnen und Lehrern, Eltern und Familienangehörigen der Jugendlichen
- die Junior-Demenzbegleiterinnen und -begleiter die Demenzbegleitungen von morgen sind, sich also weiterhin für Menschen mit Demenz (ehrenamtlich) engagieren
- vermitteln, dass das Leben mit Demenz auch positiv sein kann
Was als Projekt begonnen hat (Ausbildung und Aktivsein als „Junior-Demenzbegleiterin oder -begleiter“) möchten wir zum regelmäßigen Angeboten ausbauen. Jedes Jahr sollen junge Menschen die Möglichkeit haben, bei dem Angebot mitzumachen.
Angebotsbeschreibung
Entstehung
Im Jahr 2014 initiierte die Malteser Jugend in Kooperation mit dem Malteser Demenzdienst Mainz das Projekt „Junior-Demenzbegleiter“. In diesem Projekt ging es darum, Jugendliche dafür zu gewinnen und zu begeistern, sich mit dem Thema Alter und Demenz auseinanderzusetzen.
Praktische Vorgehensweise
Die Projekt-Koordination (Pflegekraft oder pädagogische Fachkraft) wirbt Jugendliche, zum Beispiel in Schulen und Jugendgruppen, durch Pressemitteilungen und ähnliches. Als Arbeitshilfe wurde ein „Junior-Demenzbegleiter Handbuch“ entwickelt, das der Koordinatorin oder dem Koordinator Arbeitsmaterialien zur Vermittlung der Lerninhalte zur Verfügung stellt. Orientiert an den Bedürfnissen junger Menschen wird mit verschiedenen Methoden und Materialen das Thema Demenz in den Blick genommen. Das heißt, dass auch Freude und Spaß einen großen Raum einnehmen sollen.
Die praktischen Einsätze finden in verschiedenen kooperierenden Settings der Altenhilfe statt. Die Koordinatorin oder der Koordinator begleitet die Jugendlichen bei ihren Einsätzen und steht als Ansprechperson zur Verfügung.
Fazit und Ausblick
Uns ist es ein großes Anliegen die Begegnung zwischen Menschen mit Demenz und jungen Menschen zu unterstützen und dazu beizutragen, dass Menschen mit Demenz eine positive, wertschätzende Haltung entgegengebracht wird. Eine solche Haltung kann man schon in jungen Jahren gewinnen. Hierzu können wir unserer Meinung nach im Rahmen unseres speziell entwickelten Programms des „Junior-Demenzbegleiters“ einen wertvollen Beitrag leisten.
Von der Gruppenstunde zur Schul-AG
Die Schulen zeigten großes Interesse an dem Projekt, so dass der „Junior-Demenbegleiter“ auch als Schul-AG angeboten wurde. Zurzeit läuft in Mainz eine AG an einem Gymnasium mit 9 Teilnehmerinnen.
Start des Angebotes: 2014
Beteiligte und Kooperationspartner
- Schulen und Altenhilfeeinrichtungen in Worms und Mainz
- Malteser Jugend der Diözese Mainz
Initiator/Kontakt
Malteser Hilfsdienst e.V.
Region Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland
Abteilung „Demenz und Leben im Alter“
Veronastraße 14
55411 Bingen
Telefon 06721 18588-121
nina.basteck(at)malteser.org