So trafen sich am 25. Oktober 2017 zum Thema Arzneimittelversorgung Vertreterinnen und Vertreter interessierten Verbänden, Institutionen, Pharmaunternehmen sowie Apothekerinnen und Apotheker in den neuen Räumlichkeiten des Sozialpädagogischen Fortbildungszentrums. Akteure aus dem sozial- und gesundheitspolitischen Bereich folgten der Einladung zur Frage: Ist die Arzneimittelversorgung in Deutschland noch sicher?
Präsident Placzek eröffnete die Abendveranstaltung mit den Worten: „Das Thema der Arzneimittelsicherheit beschäftigt die Gesellschaft tagtäglich. Vor allem der Versandhandel spielt hierbei eine große Rolle. Ich freue mich heute besonders darüber, dass wir Herrn Dr. Andreas Kiefer, Präsident der Landesapothekenkammer Rheinland-Pfalz, für einen Fachvortrag zur Sicherung der Arzneimittelversorgung gewinnen konnten.“
Dr. Kiefer stellte in seinem Vortrag die Frage: „Ist sichere Arzneimittelversorgung in Deutschland Gewissheit oder doch nur Illusion?“. In diesem Zusammenhang beleuchtete er die vier Aspekte der Arzneimittelsicherheit: Produktsicherheit, Liefersicherheit, Versorgungssicherheit und Anwendungssicherheit. Er betonte hierbei deutlich: „Es bedarf eines geschulten Auges um eine Fälschung zu erkennen. Wenn eine solche erkannt wurde muss diese rechtssicher bewertet werden. Hier ist die Zusammenarbeit mit dem LSJV echter gelebter Patientenschutz“.
Abschließend machte Herr Dr. Kiefer deutlich, dass die sichere Arzneimittelversorgung zu mehr als 95 Prozent sichergestellt ist und dies sei nicht zuletzt der engmaschigen Zusammenarbeit der Überwachungsorgane geschuldet.
Präsident Detlef Placzek empfand es als eine besondere Wertschätzung, dass Staatsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler wie im vergangenen Jahr auch die Veranstaltung mit ihrer landespolitischen Einordnung unterstützte. „Es ist ein Herzensanliegen der Landesregierung, die Apotheken vor Ort zu erhalten um den transparenten Vertriebsweg von Arzneimitteln zu gewährleisten. Der Kundenkontakt in der Apotheke sollte und kann genutzt werden um die aktive Gesundheitsprophylaxe zu stärken.“, so Sabine Bätzing-Lichtenthäler.
Das Mainzer Sozialcuvée kann nicht ohne einen Verschnitt mehrerer Rebsorten enden, und so dankte Präsident Placzek allen Gästen für das Interesse und lud alle Anwesenden ein, im Anschluss bei einem Glas ins Gespräch zu kommen.