„Der digitale Wandel und aktuelle gesellschaftliche Veränderungen bedingen, dass sich die Suchthilfe geänderten Bedarfen anpassen muss. Die Drogenkonferenz gibt jedes Jahr wichtige Impulse für die Weiterentwicklung der Suchthilfe und fördert den Austausch und die Vernetzung der Akteurinnen und Akteuren der Hilfesysteme in Rheinland-Pfalz“, sagte Sozialminister Alexander Schweitzer bei der Eröffnung der Drogenkonferenz 2023.
Die Positive Psychologie als ein Wissenschaftszweig, der in Zeiten von vermehrtem Krisengeschehen an Bedeutung gewinnt, stand im Vordergrund der Konferenz. Dabei ging es um die Frage, wie es im Hilfesystem gelingen kann, positive Resonanzen in den Angeboten zu verankern, die bei Betroffenen wieder zu mehr Lebensqualität führen.
Auch wurden neue Therapieangebote vorgestellt, die Hilfe bieten, wenn Menschen an mehr als einer Sucht erkrankt sind, wie beispielsweise an Glücksspielsucht und Alkoholabhängigkeit oder psychischen Begleiterkrankungen wie Depressionen auftreten. Zudem wurde die Netzwerkarbeit im Hinblick auf die Schnittstellen der verschiedenen Angebote in der Suchthilfe unter die Lupe genommen. Wie können alle Akteurinnen und Akteure zu noch mehr Effektivität und konstruktiver Begleitung von Hilfesuchenden beitragen? Ein Ansatz wurde im interaktiven Workshop zu „DigiSucht“ vorgestellt. „DigiSucht“ ist eine Internetplattform, auf der hilfesuchende Bürgerinnen und Bürger online leicht Kontakt aufnehmen und beraten werden können.
Die Drogenkonferenz wird vom Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung im Auftrag des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung durchgeführt. Das Landesamt unterstützt landesweit die Arbeit der Fachkräfte, die in der Suchtprävention, -beratung und -therapie tätig sind. Die Drogenkonferenz trägt jährlich zu der notwendigen Vernetzung im Hilfesystem bei und fördert den Austausch zu aktuellen Themen.
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