Vernetzung in Rheinland-Pfalz
Regionale Demenznetzwerke in Rheinland-Pfalz
Um Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen zur Seite stehen, für sie eine gute Beratung und Versorgung sichern zu können, bedarf es der Zusammenarbeit aller Akteure im Bereich Demenz in den Kommunen in Rheinland-Pfalz. Am wirkungsvollsten sind die hier entstehenden Aufgaben im Verbund, in der Zusammenarbeit in einem Demenznetzwerk anzugehen.
Viele Kommunen haben sich bereits auf den Weg gemacht und Demenznetzwerke gegründet – aktuell bestehen über 40 Demenznetzwerke in Rheinland-Pfalz. Die regionalen Demenznetzwerke orientieren sich meist an der Größe eines Landkreises oder einer kreisfreien Stadt. Die Netzwerke haben es sich zur Aufgabe gemacht, Schnittstellen in der Versorgung demenziell erkrankter Menschen zu erkennen und erfassen sowie Angebote zur Verbesserung zu generieren.
Um Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen zur Seite zu stehen, für sie eine gute Beratung und Versorgung anbieten zu können, bedarf es der Zusammenarbeit aller Akteure im Bereich Demenz in den Kommunen von Rheinland-Pfalz. Am wirkungsvollsten sind die hier entstehenden Aufgaben im Verbund, in der Zusammenarbeit in einem Demenznetzwerk anzugehen.
Wenn Sie dem Link folgen finden Sie die Kontaktadressen zu den regionalen Demenznetzwerken in Rheinland-Pfalz.
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) förderte zwischen 2012 und 2018 mit dem Bundesmodellprogramm „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ innovative Ideen zur besseren Integration von Menschen mit Demenz in den Städten und Gemeinden.
Bis zum Jahr 2018 entstanden in ganz Deutschland etwa 500 „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“. Ziel des Programms war es, Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen direkt in ihrem Wohnumfeld die bestmögliche Unterstützung zu bieten. Die am Programm beteiligten Einrichtungen, Kommunen, Organisationen, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, Mehrgenerationenhäuser und kulturellen Initiativen bündelten ihre Kräfte in Netzwerken, bauten Angebotsstrukturen auf und entwickelten diese weiter. Menschen mit Demenz sollte und soll so ein aktives Leben in der Gesellschaft ermöglicht werden.
Auch in Rheinland-Pfalz konnten mit dem Bundesprogramm insgesamt 33 Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz gefördert werden. Viele der dadurch entstandenen Angebote werden auch heute noch fortgeführt und sorgen so für eine gute Struktur und Qualität in der Versorgung von Menschen mit Demenz. Einen Überblick über diese Projekte sowie Projektbeispiele aus anderen Bundesländern, erhalten Sie auf den Seiten des Wegweiser Demenz.
Zum Start der Nationalen Demenzstrategie wurde vom Bundesfamilienministerium am 1. Oktober 2020 ein neues Förderprogramm für den Aufbau weiterer Lokaler Allianzen gestartet. Ziel ist es mehr Teilhabe für Menschen mit Demenz zu ermöglichen und sie gemeinsam mit ihren An- und Zugehörigen durch vernetzte Unterstützungsstrukturen vor Ort nachhaltig stärken zu können. Bis in das Jahr 2026 sollen in insgesamt fünf Förderrunden bis zu 150 neue lokale Hilfenetzwerke gefördert werden. Bewerben können sich Netzwerke aus Landkreisen und kreisfreien Städten, in denen es noch an diesen Unterstützungsstrukturen für Menschen mit Demenz fehlt oder die aufgrund der demografischen Entwicklung vor besonderen Herausforderungen stehen. Den Flyer zum Programm können Sie auf der Webseite des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend herunterladen.
Seit dem Jahre 2018 ist die Netzwerkstelle „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ als Ansprechpartnerin bei der Antragstellung, sowie für geförderte Lokale Allianzen in ihrer (Weiter-)Entwicklung behilflich. Dazu bietet sie überregionalen Erfahrungsaustausch, fachliche Impulse und bundesweite Vernetzung. Die Netzwerkstelle stellt auch praktische Arbeitshilfen zur Verfügung und trägt mit Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit zur weiteren Sensibilisierung für das Thema Demenz bei. Die Stelle ist bei der BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen angesiedelt und wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.
Bei Fragen zum Förderprogramm oder zur Antragstellung können Sie sich auch an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesfachstelle Demenz Rheinland-Pfalz wenden. Sie sind Ihnen gerne behilflich und unterstützen Sie in Ihrer Netzwerkarbeit vor Ort.
Kontakt
Dr. Carl-Wilhelm Reibel
Telefon 06131 967-718
reibel.carl-wilhelm(at)lsjv.rlp.de
Heike Stammer
06131 967-722
Stammer.Heike(at)lsjv.rlp.de
Daniela Stanke
Telefon 06131 967-719
stanke.daniela(at)lsjv.rlp.de