Veranstaltungsrückblick
Im Veranstaltungsrückblick können Sie Berichte und Dokumentationen vergangener Veranstaltungen der Landesfachstelle Demenz Rheinland-Pfalz nachlesen.
Fachtage der Landesfachstelle Demenz
9. November 2023
10:00 - 15:30 Uhr
Konferenzzentrum Ingelheim iCC GmbH
Programm
Begrüßung
Grußwort Joachim Speicher, Abteilungsleiter Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung
Vortrag
Wohnen für Menschen mit Demenz bedarfsgerecht gestalten – von der Herdsicherung bis zur Sorgenden Gemeinschaft
Ursula Kremer-Preiß, Fachbereichsleitung „Wohnen und Quartiersgestaltung“, Kuratorium Deutsche Altenhilfe
Gespräch mit
Alexander Schweitzer
Minister für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung in RLP
und
Ursula Kremer-Preiß
Kuratorium Deutsche Altershilfe
Vortrag
Zwischen Selbstbestimmung und Sicherheit. Ethische Aspekte beim Wohnen mit Demenz
Univ.-Prof. Dr. Martina Schmidhuber, Professur für Health Care Ethics, Universität Graz
Workshops zu unterschiedlichen Wohnkonzepten (zwei Durchgänge à 45 Minuten)
- Leben Zuhause mit ambulanter Unterstützung, Petra Ruß, Leiterin der Landesberatungsstelle Barrierefrei Bauen und Wohnen
- Wohnen im Quartier mit ambulanter Pflege, Gabriele Gehm, Leiterin Sozialmanagement der Bau AG Kaiserslautern
- Leben in der Wohn-Pflegegemeinschaft/Demenz-WG, Bettina Koch, Koordinatorin der Wohnpflegegemeinschaft in Alzey
- Leben in der stationären Pflegeeinrichtung mit Ausrichtung ins Quartier, Daniela Bodenbach, AWO Seniorenzentrum Koblenz
Resümee im Dialog
Moderation: Inge Michels, Journalistin, Moderatorin, Bonn
27. Oktober 2021
9:30 – 15:00 Uhr
Online-Fachtag
Programm
Begrüßung Patrick Landua, Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung
Grußwort Alexander Schweitzer, Sozialminister des Landes Rheinland-Pfalz, Ministerium für Soziales, Arbeit, Transformation und Digitalisierung
Einführungsvortrag
Demenz und Migration: Herausforderungen und Ansätze einer kultursensiblen Versorgung
Gabriella Zanier, Forum kultursensible Altenhilfe
Inhalt: In Zukunft wird es in Deutschland immer mehr Menschen mit Demenz mit einer Migrationsbiographie geben. Schon heute sind Pflegeeinrichtungen gefordert, den individuellen kulturellen Bedürfnissen und Ansprüchen von Menschen mit Demenz gerecht zu werden. Der Beitrag beleuchtet die Hintergründe, Herausforderungen und Ansätze der kultursensiblen (Alten-)Pflege und interkulturellen Öffnung.
2. Vortrag
Selbsthilfe Aktiv - (Inter)aktive Selbsthilfe für türkeistämmige Angehörige von Menschen mit Demenz
Prof. Dr. Hürrem Tezcan-Güntekin, Alice Salomon-Hochschule, Berlin
Inhalt: Selbsthilfe kann Demenzerkrankten und Angehörigen bei der Bewältigung der Diagnose und der Herausforderungen, die mit einer Demenzerkrankung einhergehen unterstützen. Menschen mit Migrationshintergrund sind für Selbsthilfeangebote häufig schwer zu erreichen. Im Vortrag wird dargestellt, wie durch ein innovatives Selbsthilfeformat die kontinuierliche Teilnahme gelingen kann, welche Barrieren es dabei gibt und welche Vorteile die Teilnahme den Angehörigen bringt.
3. Vortrag
„Gemeinsam für einander – Demenz kann jeden treffen, egal aus welcher Kultur“
Sümeyra Öztürk, Bundesweite Initiative Demenz und Migration DeMigranz/Demenz Support Stuttgart
Inhalt: Demenz, ein Thema, dass für die gesamte Bevölkerung der Republik von Relevanz ist und immer weiter in den Fokus unserer täglichen Arbeit und unseres Engagements rückt. Die Bundesweite Initiative Demenz und Migration zeigt Auszüge aus der bisherigen Arbeit und exemplarisch bestehende Wege und Konzepte, die auf die Bedarfe der Bevölkerung mit Migrationshintergrund zugeschnitten sind.
Foren
1: Kultursensible Pflege – kulturelles Verständnis im Umgang mit anderen Kulturen
Nese Akcay, Pflegeleitung/Dozentin/Deutsche Alzheimergesellschaft Berlin
Inhalt: In diesem Forum erhalten Sie eine Einführung in den Bereich kultursensible Pflege, etwa wie man den Umgang mit Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen, die aus einem anderen Kulturkreis kommen, gestaltet (Stichworte: Sprache und Verhalten/ Distanz und Nähe/Ansprache/Tradition/Gebräuche). Auch die Perspektive des Pflegepersonals wird beleuchtet, z. B. welche Kompetenzen man für die kultursensible Pflege braucht und wie man diese erlangt.
2: Zugänge verbessern: Sprache als Brücke
Nazife Sari, Brückenbauerinnen Berlin
Inhalt: Die Sprache ist der entscheidende Zugang zu den Menschen und ihren Bedürfnissen. Sie bildet die Grundlage, der sozialen, kulturellen und religiösen Vielfalt jeder und jedes Einzelnen Rechnung zu tragen. In dem Forum wird u. a. der Frage nachgegangen, wie man Menschen mit Demenz und Migrationshintergrund und ihre Angehörigen niedrigschwellig erreicht, um sie kultursensibel über ihre Ansprüche und auf vorhandene Hilfsangebote aufmerksam zu machen.
3: Demenzberatung im interkulturellen Kontext
Larissa Bogacheva, Beratungs-und Koordinierungsstelle (BeKo) Migration und Pflege, Interkulturelles Handeln in der Pflege, Ludwigshafen
Inhalt: Das Forum bietet aus der Praxis Einblicke in die Beratung von Menschen mit Demenz mit Migrationshintergrund und ihren Familien. Thematisiert werden u. a. der Umgang von Familien mit Migrationshintergrund mit dem Thema Demenz, welche Kenntnisse es über institutionelle Versorgungsangebote es gibt und welche kultursensiblen Unterstützungsangebote gebraucht werden bzw. welche es gibt.
4: Der Interkulturelle Erinnerungskoffer – Anregung zur Biografiearbeit
Hannes Brücher, Leitung Seminar für mehrsprachige Helferinnen und Helfer, Hilfe im Alter gGmbH der Diakonie München und Oberbayern
Inhalt: Biografiearbeit ist eine wichtige Basis für erfolgreiche personenzentrierte Pflege. Im Workshop lernen Sie den „Interkulturellen Erinnerungskoffer“ kennen, ein Hilfsmittel um Erinnerungen demenziell Erkrankter mit Migrationsbiographie zu aktivieren. Wir suchen nach Wegen, wie Sie in Ihren Einrichtungen, Vereinen, etc. vergleichbare Projekte initiieren könnten.
Moderierter Austausch in Break-Out Rooms
I Situation in der eigenen Kommune – Was brauchen wir?
II Aufbau und Gestaltung der Selbsthilfe – Zugänge finden
III Kultursensible Betreuungs- und Beratungsangebote
Zusammenkommen im Plenum und Bericht aus den Austauschgruppen sowie Fazit des Tages
Moderation: Patrick Landua, Referatsleiter, Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung
6. und 7. Oktober 2020
Online-Fachtag
Programm
Über die folgenden Links erreichen Sie die Aufzeichnungen der Vorträge und Foren. Wenn Sie auf einen der Links klicken, werden Sie auf den Youtube-Kanal der LZG weitergeleitet, wo die Videos wiedergegeben werden.
Belastungsfaktoren von pflegenden Angehörigen von Menschen mit Demenz – Ein Übersichtsvortrag
Dr. Martin Berwig, Universität Leipzig, Medizinische Fakultät
Tagesklinik für Kognitive Neurologie
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Mehrtägige Entlastungs- und Unterstützungsangebote für pflegende Angehörige am Beispiel von „Ich pflege – auch mich“ (BARMER) und „Pflege-Tandem“ (SVLFG)
Dr. Christian Hetzel, Iqpr Institut für Qualitätssicherung in Prävention und Rehabilitation GmbH an der Deutschen Sporthochschule Köln
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Resilienz in der Organisationsentwicklung
Prof. Dr. Thomas Rigotti, Leibniz-Institut für Resilienzforschung (LIR), Mainz
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Beratung von pflegenden Angehörigen: Anspruch und Wirklichkeit
Prof. Dr. Liane Schirra-Weirich, Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen (KatHO NRW), Aachen
Institut für Teilhabeforschung
PfaDe - Präventive Versorgungsstrukturen für versorgende Angehörige von Menschen mit Demenz
Prof. Dr. Karin Wolf-Ostermann, Universität Bremen
Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP)
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FOREN: Unterstützung für pflegende Angehörige konkret
1 Erhalt der Paarbeziehung bei Demenz – dyadische Interventionen
Dr. med. Katharina Geschke, Oberärztin in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Universitätsmedizin Mainz
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2 AniTa – Angehörige im Tausch
Vorstellung eines Tausch- und Vernetzungsprojektes für entfernt lebende pflegende Angehörige
Kristina Woock, Projektmitarbeiterin, Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg
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3 Landschaft der Selbsthilfe für pflegende Angehörige und Menschen mit Demenz
Dr. Claudia Krack, Alzheimergesellschaft Rheinland-Pfalz (Ludwigshafen)
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4 Das Informations- und Beschwerdetelefon Pflege und Wohnen in Einrichtungen der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz stellt sich vor
Entlastung pflegender Angehöriger durch rechtliche Beratung und Unterstützung
Gisela Rohmann, Juristin im Fachbereich Gesundheit und Pflege bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz
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5 Angebote für pflegende Mitarbeiter im Rahmen der betrieblichen Sozial- und Lebensberatung bei BASF SE
Katja Neumann, Dipl. Sozialpädagogin, syst. Beraterin und Therapeutin (SG), Sozial- und Lebensberatung BASF Stiftung
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Zusammenfassung der Workshops
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Fachveranstaltungen
Online Fachveranstaltung der Landesfachstelle Demenz in Rheinland-Pfalz
am 15. Juni 2023 von 10:00 bis 12:30 Uhr
Die AG Demenz und Migration, initiiert von der Landesfachstelle Demenz im Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung (LSJV) in Kooperation mit der bundesweiten Initiative DeMigranz, lädt Sie zu einer Online-Fachveranstaltung ein.
Seit 2020 arbeitet die AG Demenz und Migration daran, das Thema Demenz und Migration in den Regionen von Rheinland-Pfalz voranzubringen. Sie schafft Vernetzungsstrukturen zwischen den Akteurinnen und Akteuren des Demenz-Bereichs und den Migrantenorganisationen und -institutionen. Außerdem motiviert sie die Akteure zum Aufbau von kultursensiblen Angeboten für Menschen mit Demenz und Migrationshintergrund (MmDuMh) in den Regionen.
Die AG Demenz und Migration und die bundesweite Initiative DeMigranz möchten auf der Fachveranstaltung u. a. das bislang Erreichte vorstellen. Anhand von Praxisbeispielen wird etwa den Fragen nachgegangen, wie man Zugänge zu den Angehörigen von MmDuMh schafft, die Vernetzung mit den Migranteninstitutionen und -organisationen vor Ort gelingt und wie wichtig der Aufbau von kultursensiblen Angeboten in Beratung und Pflege in den Kommunen ist.
Programm
Begrüßung
Patrick Landua, Referatsleiter LSJV
Die AG Demenz und Migration: Das Projekt und seine Ergebnisse
Dr. Carl-Wilhelm Reibel, Landesfachstelle Demenz im LSJV
Die Bundesweite Initiative DeMigranz
Sümeyra Öztürk, DeMigranz/Demenz Support Stuttgart
Erfahrungen aus der Praxis
- Kooperation mit Moscheegemeinde: Pia Koch/Rainer Wissel, Netzwerk Demenz Mainz-Bingen
- Kultursensible Pflegeberatungsangebote: Gülcan Dogany: DRK, Leitung ambulante Pflege und Pflegeberatung
- Bildtafeln als Instrument der kultursensiblen Pflege: Marie-Luise Holzberger, Pflegerische Fachbereichsleitung, Pfalzklinikum Klingenmünsters
Veranstalter
Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung
Rheinallee 97-101
55118 Mainz
Kontakt
Dr. Carl-Wilhelm Reibel
Telefon 06131 967-718
reibel.carl-wilhelm(at)lsjv.rlp.de
Daniela Stanke
Telefon 06131 967-719
stanke.daniela(at)lsjv.rlp.de